Bruno Pauls

Selbstfahrer-Tour, Februar 2004

Eine Reise mit Arabia Felix

"Wenn du im Oman auf ein Geheimnis triffst, halte es für Dich, sonst ist es keins mehr!!" Dieser Satz stammt aus dem Reiseführer von Georg Popp und beschreibt das Land mit seinen Menschen treffend.

Für meine Frau und mich ist der Oman ein Land, das man idealerweise alleine bereist, um diese Eindrücke zu gewinnen. So haben wir uns bei der Vorbereitung zur Reise zunächst intensiv mit Literatur und Internetrecherchen befasst und uns ein individuelles Reiseprogramm  zusammengestellt.

Natürlich kann man nur den Flug buchen und in dem wohlorganisierten Land seine Weiterreise vor Ort selbst gestalten. Doch geht dabei sehr viel kostbare Zeit verloren, wenn das Büro nur drei Wochen Urlaub zulässt.

Somit habe ich nach einem Veranstalter gesucht, bei dem ich mein eigenes Wunschprogramm als Gesamtpaket buchen kann und lernte "Arabia Felix" kennen. Mein besonderer Dank gilt dabei Frau Rühlemann und Herrn Popp, die mir mit verschiedenen Vorschlägen mein Programm noch reichhaltiger gestalteten.

Eine besondere Erkenntnis, die mir schon öfter bestätigt wurde: Eine Individualreise, die als Gesamtpaket gebucht wird, ist preislich günstiger als die vielen eigenen Einzelbuchungen im Land.

Unsere Reise in Kurzfassung:
Reisebeginn: Februar 2004

1/3. Tag: Flug nach Dubai Zu dieser Zeit ist die Anreise über Dubai ein Muss. Alljährlich findet im Januar bis Mitte Februar das Dubai Shopping Festival statt. Nur für diesen einen Monat bauen die Beduinen der arabischen und afrikanischen Welt ihre Zelte auf und zeigen ihre Lebensweise mitten in der High-Tech-Metropole Dubai. Im Global Centre – ein nur für einen Monat existierendes Einkaufszentrum, zeigen 30 Nationen (Sudan, Afghanistan, Persien, Nepal, Bayern, Jemen, Sachsen,…) ihr Warenangebot. Empfohlenes Hotel: Metropolitan Dubai – mit Shuttle zum eigenen Beach Hotel.

4/8. Tag: Flug nach Salalah Der Wechsel von Dubai nach Salalah im tiefen Süden des Omans ist etwas Besonderes. Dubai – eine Welt der Superlative in der Wüste, Salalah der subtropische Teil des Omans. Im Monsungürtel gelegen, ziehen in unserem Sommer Regen- und Nebelwolken über das Land und verwandeln diese Region in einen grünen Garten. Noch im Februar wird die Flora von diesem Regenereignis geprägt. Salalah ist eine aus vielen Ortsteilen bestehende Stadt – zwischen jedem Stadtteil liegen Palmenwälder.

An den Verbindungsstraßen werden gekühlte Kokosnüsse angeboten - eine tolle Erfrischung. Nach Süden führt die Straße Richtung Jemen – ein Ingenierbauwerk, wie ich es bislang noch nicht gesehen habe. Wir fahren dreispurig in vielen Kehren durch senkrechte Felswände, an nicht erreichbaren Stränden vorbei und durch Weihrauchgebiete ca. 800 m über dem Meer. Nach Norden führt uns die Fahrt zu den Wasserquellen und den Gärten des Sultans. Hier sehen wir Lagunen – Restbestände der letzten Regenzeit - in denen Kamele und Flamingos baden. Richtung Inland führt die Straße mit alpinem Charakter ins Hochland. Viehwirtschaft prägt das Land. Kühe und Kamele grasen gemeinsam auf den Weiden. Beeindruckend ist in dieser Höhe der krasse Übergang von Grünzone zur Wüste. Empfohlene Arabia Felix Unterkunft: Salalah Beach Villas Diese Appartements liegen direkt am Strand und sind geräumig ausgestattet.


Nach Voranmeldung kocht der indische Besitzer hervorragende Gerichte, die auf seiner Swimming Pool Terrasse serviert werden. Noch ein kleiner Geheimtipp: kalten Muskatella gibt es auch zum Essen, wenn man zweimal nachfragt. Das große Salalah Kaufhaus Lulu ist mit einem guten Tengelmann zu vergleichen.

9/11. Tag: Flug nach Muscat Hier ziehen wir für 3 Nächte in das Crown Plaza Hotel – es erwartet uns ein wirklich guter Service, jedoch sind wir mit Pauschaltouristen zusammen. Auch dieser Aufenthalt ist zu empfehlen, um am Frühstücksbuffet einige Reisetipps von den Reisegruppen zu erhalten. Auch der Zeitpunkt dieses Muscat-Zwischenaufenthaltes war genau richtig, da sich an das Dubai-Festival gleich das Muscat-Festival anschließt. Eine ganz andere Welt, ein Eintauchen in "Tausend und Eine Nacht". Kein Verkauf – ausschließlich Handwerk, Kunst, Tänze und orientalische Gewürze.

12/14. Tag: Fahrt nach Sur Sur, etwa 180 km südlich von Muscat ist das Zentrum des Schiffsbaues. Handwerker von den Lakediven (westindische Inselgruppe) bauen hier die Holzschiffe (Dhaus) in Handarbeit. Sur liegt an einem Fjord und hat außer dem Schiffbau kaum etwas zu zeigen. Das Sur Beach Hotel hat einen kantinenähnlichen Speisesaal, eine russische Bar und wird von Rundreisen nur zur Zwischenübernachtung genutzt – Ort und Hotel sind nicht unbedingt zu empfehlen.

15/17. Tag: Fahrt von Sur nach Nizwa Diese Route war wiederum ein Höhepunkt unserer Reise. Die Fahrt führt entlang der großen Sandwüste (Wahiba Wüste) nach Nizwa. Entlang der Autobahn sind die großen Wanderdünen zu sehen, gegen die die Dörfer ihren permanenten Kampf führen. In der Oasenstadt Nizwa erwartet uns wiederum eine ganz andere Welt. Die Stadt mit einem wunderschönen Suq liegt in einer kahlen Gebirgslandschaft, die Höhen bis zu 3000 m erreicht. Hier oben auf den Höhen des Djebel Akhdar liegt eine gewaltige Hochfläche auf der Gemüse und Rosen gezüchtet werden. An den Wasserrinnen, die aus diesen Höhen herabgeleitet werden, liegen traumhafte Oasendörfer.

18/21. Tag: Rückfahrt nach Muscat Hier waren wir in der Villa Shems untergebracht. Diese Unterkunft war für uns eine der besten Arabia Felix Empfehlungen. Die Villa Shems wird von Frau Schmid geleitet und bietet gepflegte und sehr große Zimmer. Die Atmosphäre ist so persönlich, dass man sich in der Tat wie in der eigenen Wohnung fühlt. Hier stimmt einfach alles – die Gäste sind meist Stammgäste. Ein Kompliment an Frau Schmid. In den Zimmerinformationen sind ganz tolle Empfehlungen zu den verschiedenen Restaurants gegeben.

In diesem Zusammenhang: Der Oman ist kein teures Reiseland. Die Hygienevorschriften sind streng und der Service auch in den landestypischen Restaurants ausgezeichnet. Höflichkeit ist das oberste Gebot. Fragen Sie jemanden auf der Straße nach dem Weg, vergessen Sie nie, zunächst die Hand zu geben. Von unseren bisherigen Reisen war die in den Oman eine der interessantesten, speziell für Individualreisende.

Bruno Pauls

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