Matrah, das alte Handelszentrum
Seit 1900 entwickelte sich Matrah zu einer quirligen Handelsmetropole. Hier befinden sich heute der Hafen Mina Qaboos, der Fisch- und Gemüsemarkt und auch der größte Suq des Landes.
Bereits um 1900 hatte sich Matrah zu einer quirligen Handelsmetropole entwickelt, zum Landesinneren hin gesichert durch Wehrtürme und Mauern. Nach 1970 entstanden der große Hafen Mina Qabus und ein neuer Fischmarkt. Jeden Morgen legen die Fischer mit ihren Booten direkt am Markt an und verkaufen hier ihren reichen, farbenprächtigen Fang. Das bunte Treiben setzt sich auf dem angrenzenden Gemüsemarkt fort.
Direkt an der Küstenlinie, im Südwestbogen der Bucht, haben sich stattliche Häuser aus dem 19. Jahrhundert erhalten. Sie formen die Hafenfront des von der schiitischen Glaubensgemeinschaft der Khodjas bewohnten Viertels Sur al-Lawatiya. Die aus Pakistan stammenden Khodjas gehören bis heute zu den erfolgreichsten Händlern in Oman.
An dieses Viertel schließt sich im Osten der Suq von Matrah an, der größte des Landes. Er ist inzwischen eine der wichtigsten Touristenattraktionen. Die Bausubstanz ist zwar neu, doch kaum ein anderes Ladenviertel verströmt noch immer so viel altmodisch-orientalischen Händlergeist wie dieses. Im Suq begegnet man den unglaublichsten Kontrasten. Moderne und längst vergangen geglaubte Zeiten existieren hier unmittelbar nebeneinander.
Georg Popp
Was diesen Reiseführer so besonders macht? Das Buch ist das Produkt langjähriger persönlicher Freundschaft des Autors mit Omanis und seiner anhaltenden Faszination von diesem Land.